Unsere Beratung

Ihre CO2-Bilanz in 5 Schritten

Die Errechnung einer Treibhausgas-Bilanz kann unter Umständen mehrere hundert Euro und viel Arbeit bedeuten.
Daher haben wir versucht Ihre THG-Bilanz so pragmatisch wie möglich zu gestalten. Zudem ist die Berechnung während der Projektlaufzeit für Sie absolut Kostenlos !

  1. Wir senden Ihnen unseren Erfassungsbogen mit allen nötigen Unterlagen zu
  2. Während eines Hofrundgangs kommen wir ins Gespräch über Hintergründe und Interessen des Betriebes und machen uns ein erstes Bild des Hofes (kann auch digital abgehalten werden)
  3. Wir nehmen die Daten im Erfassungsbogen auf und erstellen eine IST-Bilanz. Gleichzeitig können wir die Werte hier mit dem Durchschnitt anderer Betriebe vergleichen
  4. Gemeinsam schauen wir uns Stärken und Schwächen des Betriebes in Bezug auf THG-Emissionen an. Hier können wir durch gezielte Modellierung zeigen wo Einsparpotenziale sind und wo der Betrieb schon optimal und klimafreundlich wirtschaftet
  5. In der Zusammenfassung sehen wir anhand eines Balkendiagrams die größten Stellschrauben und das Einsparpotenzial von gemeinsam angedachten Maßnahmen.

Welche Tools nutzen wir

Für die Aufstellung einer THG-Bilanz gibt es verschiedene Tools.

Wir haben uns für zwei Rechentools, welche in anderen Bundesländern schon länger eingesetzt werden und sich an bestehende wissenschaftliche Standards halten.
Mit TEKLa sind wir in der Lage schnell einen produktbezogenen Fußabdruck zu errechnen und gemeinsam mit Ihnen die Auswirkung von Veränderungen Ihrer Wirtschaftsweise zu modellieren.
Das AgriClimateChangeTool (ACCT) der Bodensee Stiftung dient hingegen dazu eine gesamtbetriebliche Bilanz aufzustellen und somit auch Betriebe mit mehreren Wirtschaftszweigen abzubilden.

Gemeinsam besser beraten

Die Anpassung und Minderung des Klimawandels greift in fast alle Teilbereiche unseres Lebens. Genauso verhält es sich auch mit der Landwirtschaft und dem Klimawandel.
Daher ist es uns wichtig, Sie als Landwirt*In kompetent zu beraten. Sollten Sie im Anschluss an unsere THG-Bilanzierung weitere Fragen zu konkreten Maßnahmen haben, bemühen wir uns Sie innerhalb unseres Netzwerks an die enstsprechenden Fachberater weiter zu vermitteln.
* bei manchen Fachberatungen können Beratungskosten entstehen.

TEKLa - das Erfolgsprojekt aus Niedersachsen

Der Treibhausgas Emissions Kalkulator Landwirtschaft wurde 2017 von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen entworfen und wird seitdem dort in der Beratung eingesetzt. Einer der Hauptverantortlichen bei diesem Rechentool ist Ansgar Lasar, Klimabeauftragter der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Er ist schon viele Jahre in der Beratung tätig und weiß das Landwirt*Innen sehr wenig Zeit haben im Büro zu sitzen und sich mit theoretischen Zahlen auseinander zu setzen.

Daher hat er TEKLa so konzipiert, das man mit wenig Kennzahlen einen aussagekräftigen CO2-Fußabdruck erstellen kann. Für Ihn steht das Gespräch mit dem Landwirt*In im Vordergrund

Das Rechentool TEKLa findet seit 2019 auch Einsatz bei dem Landesbetrieb Landwirtschaft in Hessen. Dort wird sowohl TEKLa als auch das AgriClimateChangeTool (ACCT ) eingesetzt.

Das Agri Climate Change Tool

Ursprünglich in einem internationalen Projekt zwischen 2010 und 2013 zusammengestellt, ist das ACC-Tool der Bodensee-Stiftung in den letzten 10 Jahren zu einem vielgenutzten Werkzeug im Süden Deutschlands, sowie der Schweiz und Österreich geworden.

Anders als TEKLa wird hier ein umfassender Fragebogen durchgegangen, bei dem sämtliche Betriebszweige sowie Gebäude und Fuhrpark aufgenommen werden kann. Das Ergebnis ist ein gesamtbetrieblicher Fußabdruck, sowie die Möglichkeit einzelne Produktionszweige bezüglich ihrer THG-Emissionen zu gewichten.

Die Bilanzierung mit ACCT macht vor allem Sinn, wenn der Betrieb sehr breit aufgestellt ist, beispielsweise Ackerbau, Rinder-und Schweinemast und nebenbei noch ein Hühnermobil.

Der B.E.K. unser Rechenstandard

Unser Rechenprogramm TEKLa orientiert sich am Berechnungsstandard für einzelbetriebliche Klimabilanzen, dem BEK.
Dieser wurde erstmals 2016 unter der Leitung des Kuratoriums für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) in Zusammenarbeit mit vielen renommierten Forschungseinrichtungen aufgestellt.

Er bildet eine für Deutschland einzigartige Grundlage von wissenschaftlich geprüften Rechenparametern, inklusive einer feststehenden Methodik zur Berechnung der Klimabilanz in der Landwirtschaft. Bislang gab es nur Verordnungen für andere Bereiche der Bilanzierung, wie Energie- oder Verkehrswesen.

In diesem Jahr wurde der BEK nochmals überarbeitet. Dabei wurden einige Werte angepasst, andere Werte wurden neu aufgenommen.

Für eine vergleichbare und einheitliche Bilanz ist uns die Implementierung des BEK als Rechengrundlage sehr wichtig.

Gleichzeitig rechnen wir auch mit dem AgriClimateChangeTool der Bodensee Stiftung, welche zwar an das BEK angelehnt ist, die Werte aber nicht 1 zu 1 übernommen wurden.

Im endeffekt arbeiten beide Programme mit einer ähnlichen Methodik und helfen dem Landwirt*In den Blick auf den Betrieb um den Aspekt der Treibhausgas-Emission zu erweitern.